Unser Therapiespektrum für die Katze
Neben der Behandlung von Hunden gehört die Behandlung von Katzen zu einem weiteren Schwerpunkt unserer Praxis. Vor allem chronische Erkrankungen, Erkrankungen des Zahnfleisches oder z.B. Vergiftungen gehören neben den gängigen tiermedizinischen Leistungen zu unserem Leistungsangebot.
Chronische Niereninsuffizienz der Katze
Die chronische Niereninsuffizienz der Katze beschreibt eine Erkrankung der Nieren oder ein chronisches Nierenversagen. Die Ursachen der Niereninsuffizienz sind vielfältig und müssen von Fall zu Fall neu untersucht werden. Generell jedoch kann aber gesagt werden, dass besonders ältere Hauskatzen betroffen sind. Kranke Tiere haben oft Fressunlust, vermehrtem Durst und Urinabsatz, Apathie, Erbrechen und Gewichtsverlust. Die fortgeschrittene Vergiftung des Körpers durch den Harn (Urämie) kann dazu führen, dass sich Geschwüre bilden. Auch die Maulschleimhaut entzündet sich (Stomatitis), Mundgeruch und starker Speichelfluss (Hypersalivation) treten auf, erhöhter Blutdruck ist feststellbar, Augenschädigungen werden erkennbar, Blutarmut, Juckreiz, Weichteilverkalkungen, Austrocknung, Blutungen und Wasseransammlungen im Geweben treten auf. Bei hochgradigem Krankheitsbild kommen neurologische Störungen dazu wie Krampfanfälle, Teilnahmslosigkeit, Delirium, Koma und Muskelerkrankungen. Diese Symptome lassen sich schwer erkennen, da sie über einen längeren Zeitraum (einige Wochen bis Jahre) nach und nach auftreten.
Katzenpocken
Katzenpocken lösen geschwürige Pusteln aus, auch der Mensch kann sich damit infizieren. Wie man heute weiß, lösen Kuhpocken-Viren diese Erkrankung aus. Überträger sind hier fast immer Nagetiere wie Ratten oder Mäuse. Knoten in der Haut, speziell im Kopfbereich, sind die Symptome. Diese sind zudem oft eitrig. Auch wird oft eine Veränderung des Hautbilds sichtbar sowie Entzündungen der Zunge, Maulschleimhaut und Lunge. Katzen, die bereits unter Katzenleukämie oder Katzenaids leiden, sind für die Katzenpocken sehr anfällig.
Tumore
Vor allem bei älteren Katzen kommen häufiger Tumoren, also Geschwulste oder Gewebsneubildungen, vor. Dabei muss es sich nicht zwangsläufig um Krebs handeln: Viele Tumore sind gutartig, zum Beispiel die Lipome – Fettgeschwulste. Achten Sie auf Schwellungen und Knubbel an der Haut Ihres Hundes, denn je früher Sie einen möglichen Tumor entdecken, desto eher kann er untersucht und behandelt werden.
Wir verfügen über Jahrzehnte lange Erfahrung mit dem Einsatz von verschiedenen Chemotherapeutika und beraten Sie gerne in der Frage, ob in Ihrem Fall ein geeignetes Protokoll zum Erfolg führen könnte.
Darmerkrankungen
Abgesehen vom hochbringen von Haarballen, was auch nur gelegentlich passieren soll, sollten Katzen nicht regelmäßig erbrechen. Sollte ihre Katze mehrmals in der Woche Futter oder Schleim erbrechen, dann kommen Sie zu uns und wir gehen auf die Suche nach der Ursache. Es gibt viele Erkrankungen die hier zu Grunde liegen könnten. In seltenen Fällen auch solche, die zum Teil gravierende Folgen haben können.
Tollwut
Bereits seit der Antike und früher weiß der Mensch um die Tollwut. Ein Virus löst diese Infektionskrankheit aus, das Hauptsymptom ist eine Entzündung des Gehirns. Neben den meisten warmblütigen Säugern können sogar Menschen an dieser Krankheit erkranken. Tatsächlich sterben jährlich weltweit knapp 55.000 Menschen an der Tollwut. Besonders in Indien ist das der Fall, hier trifft es in der Regel Kinder unter 15 Jahren.
Für die Übertragung der Tollwut sind überwiegend fleischfressende Tiere (Katzen, Hunde, Füchse, Fledermäuse usw.) verantwortlich. Pflanzenfresser (Kaninchen, Eichhörnchen oder andere Nagetiere) hingegen, fallen der Tollwut seltener zum Opfer. Die Ansteckung mit dem Virus auf den Menschen erfolgt meistens über einen Biss und den damit eindringenden Speichel. Die Inkubationsphase schwankt hier normalerweise zwischen ein und drei Monaten.
Zwei bis acht Wochen sind in der Regel die Inkubationszeit bei Tieren. Bei Ausbruch der Krankheit bleiben dem erkrankten Tier häufig nur ein bis sieben Tage bis zum Tod. Oft sind Wesensveränderungen das Erkennungsmerkmal der beginnenden Erkrankung. Katzen beispielsweise ziehen sich häufig zurück, geben ständig Laute von sich und sind sehr aggressiv. Oft sind Störungen beim Schlucken der Fall mit gleichzeitigem Auftreten von Schaum am Maul. Im Endstadium kommen Lähmungen des gesamten Körpers dazu, der Tod ist danach unausweichlich
Feline Hyperthyreose
Die Feline Hyperthyreose bezeichnet eine Störung des hormonellen Systems einer Katze. Oft leiden Tiere, die älter als zehn Jahre sind, unter dieser Erkrankung.
Gutartige Tumore sind in der Regel die Ursache für die Feline Hyperthyreose. Ein Symptom ist hier zudem eine Schilddrüsenüberfunktion. Der Auslöser für die Tumore an sich konnte bisher nicht geklärt werden. Es hat sich aber herausgestellt, dass Katzen, die häufig mit Dosenfutter gefüttert wurden, ein wesentlich höheres Erkrankungsrisiko aufwiesen. Auch scheinen manche Katzenstreusorten die Krankheit auszulösen.
Je nach Ausmaß der Erkrankung unterscheiden sich die Symptome. Ein Gewichtsverlust wird am häufigsten beobachtet, dazu kann eine vergrößerte Schilddrüse, Herzrasen und sogar Fresssucht kommen. Wesentlich seltener kommt es zu Erbrechen, starkem Durst, vermehrtem Urinieren, großem Stuhlvolumen, Verhaltensänderungen (Aggressivität, Ängstlichkeit), Atemnot, Hautveränderungen, Haarausfall, struppigem Fell, starkem Krallenwachstum und verringerter Futteraufnahme.
Felines Asthma
Felines Asthma gehört zu den chronisch obstruktiven Atemwegserkrankungen, welche sich in keuchenden und / oder giemenden Atemgeräuschen, Leistungsverminderung und Husten bis hin zur Atemnot äußern. 2- bis 8-jährige Katzen und die Siamesen sind von dieser Erkrankung besonders betroffen. Charakteristisch ist ein plötzliches Einsetzen der Symptome. Diese können mild verlaufen, manchmal sind sie aber so gravierend, dass ein echter Notfall besteht.
Vordergründig steht die Atemnot, die hin bis zur Maulatmung verlaufen kann. Weitere Anzeichen sind eine herausgestreckte Zunge, schnelle Atmung, ängstlich geweitete Augen, und ein leicht vorgestreckter Kopf. Husten tritt nicht immer auf, wenn dieser aber vorhanden ist, ist er meist unproduktiv und wenig feucht.
Ein Asthmaanfall kann von einigen Minuten bis hin zu Stunden verlaufen. In schweren Fällen löst sich dieser erst durch therapeutisches Eingreifen auf.
Bei der Behandlung einer asthmatischen Katze handelt es sich meist um eine lebenslange Dauerbehandlung, worin wir Sie gerne beraten und unterstützen.
Kastration der weiblichen Katze
Wir verwenden den korrekten Begriff „Kastration“, weil er beinhaltet, daß die Eierstöcke entfernt werden, die Katze somit nicht mehr rollig wird.
Die Kastration der weiblichen Katze lässt man oft in kleineren Tierarztpraxis durchführen, weil es oberflächlich betrachtet, nur ein kleiner Eingriff ist, den „jeder“ kann. Aber: es ist eine Eröffnung des Bauchraumes.
Bei uns kostet der Eingriff nicht mehr, als in jeder Tierarztpraxis. Dennoch genießt der Patient den Standard der Klinik bezüglich Hygiene-Anästhesie und Akkuratesse des Eingriffs.
Die Operation erfolgt bei uns bei perfekter Sterilität, die Narkose wird mit EKG und Atemmonitor überwacht, um größtmögliche Sicherheit zu gewähren. Der Schnitt ist nur 2 cm lang und wird mit nur 2 Stichen verschlossen. Ein Antibiotikum ist nicht notwendig, da steril operiert wird. Schon am nächsten Tag ist Ihre Katze wieder wohlauf.